Wie sicher jeder weiß liegen die Wurzeln des Wellenreiten auf Hawaii. Bereits die ersten europäischen Entdecker auf den Hawaii-Inseln bewunderten die Kunst des Wellenreitens, bis die ersten Missionare den Sport verboten.Dies hinderte die Hawaiianer aber nicht daran, ihrem Lieblingssport weiterhin nachzugehen.

Die Boards, die bis ins 19. Jahrhundert gefahren wurden nannten sich olo (Longboard), kiko´o, alaia und das Bodyboard paipo. Die letzten drei kürzeren Bretter wurden aus koa-wood oder ulu (Brotfruchtbaum) gefertigt, die Longboards (olo) wurden aus dem wesentlich leichteren Holz des wili wili Baums gefertigt. Dennoch kan man ein olo nicht als leichtes Brett bezeichnen, die Länge lag zwischen 15 und 25 Fuß mit einem Gewicht von 50 bis 80 kg.

Die alaia-Boards kommen den heutigen Boards am nächsten mit einer Länge von 7 bis 12 Fuß, 18 Inch Breite sowie einer Dicke von ca. 1 1/2 Inch.


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Zu Begin des 20. Jahrhunderts wurde versucht, das Gewicht der Boards zu senken und so wurde zunächst mit Boards in Hohlbauweise experimentiert, jedoch bestand hier ebenso wie bei den im weiteren Verlauf gebauten Balsaholz Brettern die Notwendigheit einer wasserfesten Versiegelung.

Die Hawaiianer, die erstmals zur Jahrhundertwende Balsaholzbretter bauten nutzten Cocosnußöl zur Versiegelung. Später, als Balsaholz in größeren Mengen zur Verfügung stand, wurden sowohl auf Hawaii wie auch in Kalifornien zunehmend Boards aus Balsaholz, zum Teil auch in Kombination mit Redwood hergestellt.

Zu Beginn des 2. Weltkriegs stand dann erstmals Kunstharz und Fieberglas als Material zur Versiegelung der Holzbretter zur Verfügung, da zeitgleich auch Zweikomponenten-Hartschaum erhältlich war, endete die Zeit der Balsaholzbretter und die Ära der Kunststoffbretter setzte ein.

Dennoch findet Balsaholz in den letzten Jahren wieder zunehmend mehr Freunde unter den Surfern, da es auf dem Wasser ein einzigartiges Surferlebnis aufgrund der stabilen und ruhigen Fahrweise bietet.


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